Von der Traufe zum First: Die Aufsparrendämmung als effiziente Dachdämmung von außen

Sie gilt als effiziente Dämmmaßnahme, die sich sowohl für den Neubau als auch für die Erneuerung Ihres Dachs bezahlt macht: Die Aufsparrendämmung. Der Einsatz von Mineralwolle eignet sich für diese wärmebrückenfreie Dämmlösung (Steinwolle oder Glaswolle) hervorragend.
Nicht nur, dass dieses Dämmverfahren schnell und relativ unkompliziert ist. Die Räume unter Ihrem Dach können während des Bauvorhabens bewohnt bleiben. Wünschen Sie, dass Ihre Dachbalken im Innenbereich sichtbar bleiben, sollten Sie ebenfalls an eine Aufsparrendämmung denken.
Professionell angebracht, schützt diese Mineralwolle-Dämmung Ihren Dachraum vor Kälte, Hitze, Feuchtigkeit, Feuer und Lärm!
Das kann die Aufsparrendämmung mit Mineralwolle:
- Sie leistet eine erhöhte Schall- und Brandschutzleistung
- Bewohnte Innenräume bleiben während des Umbaus unberührt
- Die Dämmung erfolgt wärmebrückenfrei für Neubau und Sanierung
- Eignet sich zur Kombination z.B. mit einer Zwischensparrendämmung
- Optimal, wenn die Dacheindeckung getauscht werden muss
- Spart Platz im Innenraum und ist eine atmungsaktive Dämmlösung
- Ideal, wenn Holzbalken im Innenraum sichtbar bleiben sollen
Für die Umsetzung empfehlen wir Ihnen, einen Dachdecker-Profi zu beauftragen! Der Fachmann befestigt die druckfeste Dämmung aus Mineralwolle in die Sparren. Dazu verwendet er speziell geprüfte Schrauben. Um eine eventuelle Durchfeuchtung des Dämmstoffs zu verhindern, muss auf der Unterseite der Mineralwolle eine Dampfbremse angebracht werden. Das Unterdach mit seiner diffusionsoffenen Auflagebahn schützt die Dachkonstruktion und Ihre Dämmung vor Wind und Wetter, auch bereits während der Dacheindeckungsarbeiten.
Der Dachdecker arbeitet Schicht um Schicht von unten nach oben. Seine Arbeiten erfolgen Zug um Zug quer zur Sparrenlage. So kann auftreffendes Wasser von oben nach unten abrinnen, ohne sich in Stößen oder Falten zu sammeln.
Erster Schritt: die Dampfbremse
Für die Herstellung einer einwandfreien Dachkonstruktion ist das Verlegen einer luftdichten Dampfbremse ein absolutes Muss! Im ersten Schritt wird daher eine Dampfbremse auf die Schalung gelegt. Sie verhindert, dass sich unter Ihrem Dach Feuchtigkeit bzw. Schimmel bilden können. Die Dampfbremse wird quer zur Schalung ausgerollt. Bei der ersten Bahn im Traufenbereich muss darauf geachtet werden, dass die Folie die Dachkante um zwanzig Zentimeter überlappt. Der Kleber muss tief in jede Falte und durchgängig unter den Folienrand gespritzt werden. So entsteht eine durchlaufende, von Folie überdeckte Kleberaupe, die einen luftdichten Anschluss gewährleistet. Tackerstellen müssen mit entsprechendem Luftdicht-Klebeband zusätzlich abgedichtet werden.
Alle Anschlüsse an angrenzende Bauteile (wie z.B. bei Giebeln, Gauben und durchgeführten Bauteilen) müssen ebenfalls luftdicht ausgeführt werden. Der luftdichte Anschluss der Dampfbremse an die Oberseite der Giebelwände erfolgt mit einer durchgängigen Kleberaupe. Gegebenenfalls sind hierfür die Schalungsbretter auszuklinken.
Zweiter Schritt: Dämmplatten aus Mineralwolle verlegen
Nach dem Verlegen der Dampfbremse können die unteren Schalungsbretter wieder befestigt werden. Der Bereich des Dachüberstandes kann ebenso gedämmt oder mittels Abschalungsbretter abgegrenzt werden. Die aufgedoppelte Schalung dient als Schubholz, an das der Dachdecker die unterste Reihe Dämmplatten aus Mineralwolle anlegt. Die Mineralwolle-Dämmung wird dann im Verband verlegt, der Fachmann vermeidet dadurch vertikal durchlaufende Stöße. Dämmstreifen müssen an durchgeführten Bauteilen speziell zugeschnitten werden, um eine einwandfreie Dämmung zu gewährleisten. Falls der Bereich des Vordachs ungedämmt bleibt, kann hier eine Unterdeckbahn aufgeklebt werden.
Kombination aus Aufsparren- und Zwischensparrendämmung
Die Aufsparrendämmung kann mit einer Zwischensparrendämmung gut kombiniert werden. Diese Kombination empfehlen wir Ihnen besonders, wenn Sie ein Niedrigenergiehaus dämmen. Wir empfehlen dazu die ausführliche Beratung durch einen Energieberater.
Details zur Zwischensparrendämmung finden Sie hier und in unserem Blogbeitrag „Zwischensparrendämmung: Ideale Lösung von innen“.